Merken Ich habe diesen Salat an einem heißen Juniabend erfunden, als ich vergessen hatte einzukaufen. In meiner Vorratskammer fand ich drei verschiedene Bohnendosen, eine angebrochene Salamipackung und ein paar welke Kräuter. Was als Notlösung begann, wurde zu meinem liebsten Sommeressen. Der Salat schmeckt nach Urlaubsabenden auf sonnigen Terrassen, nach guten Gesprächen und nach der schönen Einfachheit mediterraner Küche.
Letzten Sommer brachte ich diesen Salat zu einem Picknick am See mit. Während alle anderen ihre lauwarmen Nudelsalate aus Plastikboxen löffelten, war meine Schüssel in zehn Minuten leer. Meine Freundin Maria fragte dreimal nach dem Rezept, und seitdem schickt sie mir Fotos ihrer eigenen Versionen mit Schafskäse oder gegrillter Paprika. So wird aus einem einfachen Salat eine kleine Tradition.
Zutaten
- Cannellini-Bohnen: Ihre cremige Textur macht den Salat schön sättigend, und sie nehmen das Dressing wunderbar auf – immer gut abtropfen und abspülen, sonst wird alles zu salzig.
- Kichererbsen: Sie geben dem Salat Biss und nussigen Geschmack, ich mag die goldgelbe Farbe zwischen all dem Grün und Rot.
- Kidneybohnen: Feste, leicht süßliche Bohnen, die Farbe und Struktur bringen – sie halten auch nach Stunden noch ihre Form.
- Luftgetrocknete Salami: Hier kommt die salzige, würzige Tiefe her, ich schneide sie in kleine Würfel, damit in jedem Bissen etwas davon ist.
- Rote Zwiebel: Scharf und süßlich zugleich, ich schneide sie extrafein, damit sie sich gut verteilt und niemanden erschlägt.
- Gurke: Frische, knackige Kühle – ich entferne die Kerne, sonst wird der Salat wässrig.
- Rote Paprika: Süß, saftig und farbenfroh, ein absolutes Muss für die mediterrane Optik.
- Kirschtomaten: Ich halbiere sie, damit ihr fruchtiger Saft sich mit dem Dressing verbindet und alles zusammenhält.
- Kalamata-Oliven: Ihr intensiver, salziger Geschmack erinnert mich an griechische Tavernen – am besten die weichen, entsteinten nehmen.
- Kapern: Kleine, grüne Aromabomben, die dem Salat eine pikante Note geben, gut abtropfen lassen.
- Petersilie: Frisch gehackt bringt sie Helligkeit und Frische, niemals die getrocknete Version verwenden.
- Basilikum: Ich schneide ihn in feine Streifen, sein süßlicher Duft macht den Salat sofort sommerlich.
- Olivenöl extra vergine: Das Herzstück des Dressings, ich nehme immer ein gutes, fruchtiges Öl, das nach Gras und Mandeln schmeckt.
- Rotweinessig: Säure und Tiefe, er hebt alle anderen Aromen und macht den Salat lebendig.
- Dijon-Senf: Er emulgiert das Dressing und gibt eine feine Schärfe, die alles zusammenbindet.
- Getrockneter Oregano: Klassisch mediterran, ich zerreibe ihn zwischen den Fingern, um die ätherischen Öle freizusetzen.
- Meersalz: Grobes Salz mit Charakter, ich schmecke immer nochmal ab, bevor ich serviere.
- Schwarzer Pfeffer: Frisch gemahlen bringt er Wärme und Tiefe, die fertigen Körner aus der Mühle machen den Unterschied.
- Knoblauch: Eine Zehe, fein gehackt, gibt dem Dressing seinen unverwechselbaren mediterranen Kick.
Zubereitung
- Bohnen vorbereiten:
- Öffne die Dosen, gieß die Bohnen in ein Sieb und spül sie unter kaltem Wasser ab, bis das Wasser klar ist. Das entfernt die schleimige Flüssigkeit und macht den Geschmack reiner.
- Gemüse schneiden:
- Würfel die Zwiebel so fein wie möglich, halbiere die Gurke längs und entferne die Kerne mit einem Löffel, bevor du sie in kleine Stücke schneidest. Paprika und Tomaten in mundgerechte Würfel bzw. Hälften schneiden – alles sollte ungefähr gleich groß sein.
- Salami und Extras hinzufügen:
- Schneide die Salami in kleine, gleichmäßige Würfel, damit sie sich gut verteilt. Oliven in Scheiben schneiden, Kapern abtropfen lassen und Kräuter grob hacken – jetzt duftet die ganze Küche nach Sommer.
- Dressing mixen:
- In einem kleinen Glas Olivenöl, Essig, Senf, Oregano, Salz, Pfeffer und den fein gehackten Knoblauch zusammengeben und kräftig schütteln, bis alles cremig emulgiert ist. Ich mache immer etwas mehr, weil es auch zu gegrilltem Gemüse passt.
- Alles vermengen:
- Gib alle vorbereiteten Zutaten in eine große Schüssel, gieß das Dressing darüber und hebe alles vorsichtig mit zwei Löffeln, damit die Bohnen nicht zerdrückt werden. Probier und würze nach – manchmal braucht es noch eine Prise Salz oder einen Spritzer Essig.
- Ziehen lassen:
- Lass den Salat, wenn du Zeit hast, eine halbe Stunde im Kühlschrank durchziehen. Die Aromen verbinden sich, die Zwiebel wird milder und alles schmeckt runder.
Merken Neulich saß ich mit meinem Nachbarn auf dem Balkon, und wir teilten uns eine Schüssel dieses Salats mit frischem Brot. Er erzählte von seiner Kindheit in Apulien, und plötzlich war dieser einfache Salat mehr als nur Essen – er war eine Brücke zu Erinnerungen, zu Orten und zu Menschen. So etwas kann gutes Essen, wenn man es teilt.
Variationen und Ideen
Wenn du keine Salami magst oder vegetarisch kochen willst, ersetze sie durch gewürfelten Feta oder geröstete Pinienkerne. Ich habe auch schon eingelegte Artischockenherzen oder geröstete Paprika aus dem Glas untergemischt – das gibt dem Salat noch mehr mediterrane Tiefe. An manchen Tagen füge ich eine Handvoll Rucola hinzu, kurz vor dem Servieren, für eine leicht pfeffrige Note.
Serviervorschläge
Dieser Salat ist perfekt als Hauptgericht an heißen Tagen, serviert mit knusprigem Ciabatta oder Fladenbrot. Er passt aber auch hervorragend als Beilage zu gegrilltem Hähnchen, Lammkoteletts oder gebratenem Fisch. Ich habe ihn schon zu Gartenpartys mitgebracht, zu Potlucks und einfach so zum Abendessen auf der Terrasse – er kommt immer gut an.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Der Salat hält sich gut verschlossen im Kühlschrank bis zu vier Tage, und ehrlich gesagt schmeckt er am zweiten Tag am besten. Die Aromen haben Zeit, sich zu entfalten, und alles wird harmonischer. Nimm ihn etwa 15 Minuten vor dem Essen aus dem Kühlschrank, damit er nicht eiskalt ist – bei Raumtemperatur entfalten sich die Aromen viel besser.
- Bewahre den Salat in einer luftdichten Box auf, damit er frisch bleibt.
- Rühre ihn vor dem Servieren nochmal durch, manchmal setzt sich das Dressing unten ab.
- Reste eignen sich wunderbar als Füllung für Wraps oder als Topping für geröstetes Brot.
Merken Dieser Salat erinnert mich daran, dass die besten Gerichte oft aus dem entstehen, was gerade da ist. Mach ihn zu deinem eigenen, probier dich aus und genieß jeden bunten, würzigen Bissen.
Fragen & Antworten zum Rezept
- → Welche Bohnen eignen sich am besten für diesen Salat?
Cannellini-, Kichererbsen- und Kidneybohnen werden verwendet, da sie fest und geschmacksintensiv sind.
- → Wie kann ich den Salat länger frisch halten?
Im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter bleibt der Salat bis zu zwei Tage frisch.
- → Kann die Salami durch eine andere Zutat ersetzt werden?
Ja, für eine vegetarische Variante eignet sich dicker gewürfelter Feta als würziger Ersatz.
- → Welche Kräuter unterstützen den Geschmack des Salats besonders?
Petersilie und frisches Basilikum bringen Frische und mediterranes Aroma ins Gericht.
- → Wie wird das Dressing am besten zubereitet?
Alle Dressingszutaten gut verquirlen, bis eine cremige Emulsion entsteht, und über die Zutaten gießen.
- → Kann man den Salat vorbereiten und später servieren?
Ja, kurz vor dem Servieren 30 Minuten gekühlt durchziehen lassen, damit sich die Aromen entfalten.